back to the roots. Mein Blog heißt "daily perfect moment", weil das die Grundidee meiner Motivation war: täglich einen guten Augenblick zu kreieren und festzuhalten. Es war damals, Anfang 2012, eine ziemlich dunkle Zeit in meinem Leben. Ein sehr großes Projekt, in das ich jahrelang sehr viel Zeit und Kraft und Liebe investiert hatte, war geplatzt. Meine Auftraggeber hatten beschlossen, mir eine große Summe nicht zu bezahlen - quasi den Gegenwert eines Jahresgehalts - und ich hatte gerade den Mietvertrag für eine neue Wohnung unterschrieben. Alles auf neu, und ich wusste weder wohin mich der Weg führen würde noch wie ich es ohne Ressourcen schaffen sollte - alle Kraft, alles Geld waren weg.
Bloggen hat mir geholfen, die schönen Dinge wiederzuentdecken. Schritt für Schritt, einen schönen Augenblick nach dem anderen. Anfangs waren sie schwer zu finden, diese guten Momente, aber heute sehe ich mehr Schönes als Schlechtes - immer.
Dieser Sommer hat mein Leben wieder einmal aus der Bahn geworfen. Ein weiterer unfreiwilliger Umzug, zudem bin ich gesundheitlich erst einmal beeinträchtigt. Aber der Weg ist diesmal einfacher, denn ich bin ihn ja schon einmal gegangen: viele schöne Augenblicke sammeln. Sie müssen nicht perfekt sein, auch das habe ich gelernt. Aber die Idee ist, jeden Tag den Fokus wieder ganz bewusst auf etwas Positives zu richten und Schönes, Neues, Kreatives, Gemeinsames und Gutes zu richten. Und das möglichst wieder im Blog festzuhalten. Täglich, oder auch nicht. Auch das habe ich gelernt: entspannter mit mir umzugehen. Und das ist ein ziemlich guter Ausgangspunkt für viele neue gute Augenblicke, finde ich.